⚕ Facharzt für Orthopädie

Wir sind Ihre Orthopädie-Facharztpraxis in Bochum Wattenscheid mit hohem sportmedizinischen Anteil.

⏰ Sprechzeiten & Termine

Wir unterscheiden zwischen Arztterminen und Physikaltherapie-Terminen. Sie erreichen uns Montag und Dienstag in der Zeit von 08:00 bis 12:00 Uhr sowie 15:00 bis 18:00 Uhr. Donnerstag von 08:00 bis 12:00 Uhr sowie 14:00 bis 17:00 Uhr und Mittwoch sowie Freitag sind wir von 08:00 bis 12:00 Uhr für Sie da. Bitte rufen Sie uns einfach an:

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☆ Barrierefreie Praxis

Unsere Praxis ist barrierefrei (behindertengerecht) für z.B. Rollstuhlfahrer oder Schmerzpatienten ausgelegt. Parkplätze finden Sie direkt im Getrudiscenter-Parkhaus (2h kostenfrei)

★ Behandlungen & Therapien

Wir bieten u.a. Akupunktur, Arthrose- und Blutegel-Therapie, Chirotherapie und Ernährungsberatung. Ein Schwerpunkt liegt auf Sportmedizin und der Therapie bei Rückenschmerz.

Sporternährung

Grundlagen für die Zusammensetzung eines optimalen Sportgetränkes: Wichtige Hinweise und Tips. In der Werbung machen viele Sportgetränke und Energiedrinks die Runde. Für einen Athleten, der sich täglich mehrere Stunden mit dem Training oder der Wettkampfvorbereitung befassen muss, ist dieser Markt kaum überschaubar. Aquarius, Isostar, Gatorade, Red Bull etc.. Welcher Drink gibt mir das zurück, was ich im Wettkampf oder Training verloren habe?

✓ Voraussetzungen

Es ist sicherlich wichtig, bei der Zusammensetzung eines Sportgetränkes auf den jeweiligen Geschmack des Sportlers Rücksicht zu nehmen. Schmeckt das Getränk nicht, wird es nicht getrunken und somit kann die Leistungsfähigkeit nicht unterstützt bzw. erhalten werden.

Grundsätzlich gilt: Ist der Kohlehydratanteil (Zucker) im Getränk zu hoch ist der Wettkampf bereits vorüber wenn das Sportgetränk über den Dünndarm resorbiert (für den Organismus verfügbar) ist. Es sollten ausgewogene Mineralsalze enthalten sein.
Das Getränk muss in der Lage sein, dem Körper genügend Flüssigkeit zuzuführen. Dies ist nicht immer der Fall, wenn elementare Grundsätze in der Rezeptur nicht beachtet werden (dazu später mehr). Das Getränk muss schnell herstellbar und kostengünstig sein und darf nicht gegen die geltenden Dopingbestimmungen verstoßen!

✓ Magenentleerung

Der Magen ist für alle Nährstoffe die der Mensch zu sich nimmt, zunächst ein Reservoir, das heißt es, findet keine Nährstoffresorption statt, sondern lediglich eine Vorverdauung der Nahrungsbestandteile. Die eigentliche Resorption und damit Bioverfügbarkeit findet im Dünndarm statt. Es ist also wichtig ein Sportgetränk zu entwickeln, das schnell den Magen verlässt, um über den Dünndarm schnell in den Blutkreislauf und damit in die Erfolgsorgane (Muskulatur) zu gelangen. Denn nur ein solches Getränk ist fähig, während der sportlichen Aktivität Energie, Flüssigkeit und Stimulanzien zu liefern, die noch in der Wettkampfphase bzw. Trainingseinheit die individuelle Leistungsfähigkeit unterstützen. Einer der wichtigsten Faktoren, die die Magenentleerung beeinflussen, ist fataler Weise der Gehalt der Kohlenhydrate. Ist dieser Gehalt zu hoch, verbleibt das Getränk zu lange im Magen, ohne während der Belastung verfügbar zu sein. Der Gehalt an gelösten Teilchen (Osmolarität) hat eher einen weniger wichtigen Charakter. Ob also Magnesium, Kalium, Kalzium etc. enthalten sind, spielt also für die Entleerung des Magens eine untergeordnete Rolle. Studien, in denen Sportgetränke, Softdrinks, Mineralwasser und Mineralwasser/Fruchtsaftgemische verglichen wurden, haben stark vereinfacht folgende Ergebnisse gebracht:

- Der KH-Gehalt von Fruchtsäften (12%), Softdrinks (ca.11%) ist zu hoch, um eine schnelle Magenentleerung zu gewährleisten.
- Der KH-Gehalt des Getränkes darf nicht mehr als 80g/Liter auf-weisen, um effektiv Energie zu liefern und den Organismus op-timal mit Flüssigkeit zu versorgen.
- Die Magenentleerung wird durch Fruchtsäuren verzögert.

Somit sollten keine Fruchtsäfte als Sportdrink verwendet werden, ebenso sollte das Getränk nicht zu süß sein.

Was die KH betrifft, werden in verschiedenen Studien anders lautende Ergebnisse geliefert! Glukose (Traubenzucker) bewirkt einen Ausstoß von Stresshormonen. Dies induziert einen nicht belastungsentsprechenden und somit leistungsmindernden Anstieg der Herzfrequenz. Die Herzarbeit wird unökonomisch! Andere Zucker weisen einen solchen negativen Effekt nicht auf.

Deshalb ist anzustreben andere KH (Fruktose, Maltodextrine) dem Getränk zuzusetzen. Werden zu viele KH und andere osmotisch wirkende Stoffe dem Wasser zugeführt, kann es anstatt zur Aufnahme des Getränkes über den Dünndarm, zum Wasserverlust kommen. Dies ist dann von der Leistungsbilanz so anzusehen, als würde der Athlet mit einer Durchfallerkrankung an den Start gehen!
Ein Topergebnis ist dann nicht zu erwarten!

✓ Natriumhydrogenkarbonat

NaHCO3 oder auch doppeltkohlensaures Natrium genannt, soll dem Trinkwasser zugesetzt einen Einfluß auf den Blut-pH-Wert (Blutsäurespiegel) haben. Unter Zusatz von NaHCO3 sei es zu einem weniger eklatanten Abfall des Blut-pH-Wertes unter Belastung gekommen. Das NaHCO3 wirkt dem Laktat, das unter hohen Belastungen gebildet wird entgegen. Somit kann der Blut-pH-Wert in Bereichen gehalten werden, die es der Muskulatur ermöglichen effektiv zu arbeiten.

✓ Elektrolyte/Spurenelemente

Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Chlorid haben keinen Einfluß auf die Aufnahmegeschwindigkeit des Getränkes, sowie auf die Magenentleerung. Da aber auch der Elektrolytverlußt über den Schweiß unter sportlicher Aktivität sehr gering ist, macht es keinen Sinn sie über dies geringe Maß hinaus zu ersetzen! Ein ausgewogenes, gutes Mineralwasser ist zur Substitution ausreichend.
Neuere Studien haben gezeigt, daß eine Magnesiumsubstitution die über das übliche Maß hinaus geht, während der Belastung keinen großen Effekt auf die Ausdauerleistungsfähigkeit haben soll. Dieses führen die Autoren auf eine verminderte Aufnahmefähigkeit des Magnesiums unter Belastung zurück.
Fazit:

- Dem Sportgetränk sollten bis zu 80g/Liter KH zugesetzt werden, die zu gleichen Teilen aus Fruktose und Maltodextrinen zusammengesetzt sind.
- Das Getränk sollte mit NaHCO3 angereichert sein.
- Die übrigen Spurenelemente sollten nicht übermäßig(s. Text) zugesetzt werden.
- Fruchtsaftgemische enthalten einen zu hohen Säuregehalt und hemmen so die Magenentleerung.

Für Getränke die nach dem Training verwendet werden sollen, kann Glukose enthalten sein. Die negativen Effekte der Glukose auf die Leistungsfähigkeit, müssen während der Ruhezeit nach dem Training ja nicht berücksichtigt werden.

Zum optimalen Auffüllen der Muskel-KH-Speicher sollte der Kaliumanteil in diesen Getränken auf über 70mg/100ml erhöht werden. Jedem Athleten sollte jedoch klar sein, dass ein auch noch so optimales Wettkampfgetränk Defizite in der Ernährung nicht ausgleichen kann! Ein Zusatz von Stimulanzien zum Wettkampfgetränk ist grundsätzlich möglich. Negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem und die Physis sind jedoch sehr wahrscheinlich. Etwaige Dopingversuche sollten immer mit sachkundigen Personen besprochen werden. Ich als Verfasser dieses Artikels, warne jedoch eindringlich vor solchen Versuchen, die Leistung zu steigern!!!

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Dr. med. Andreas Falarzik betreut die Profi-Mannschaften und Athleten u.a. von diesen Vereinen und Institutionen